Fit für Beruf und Studium
Rhetorik-Schulprojekte

Kloß im Hals, Stottern, verhaspelte Sätze ... Stress-Situationen bereiten besonders vielen jungen Menschen Schwierigkeiten. Ob in der Prüfung, in der Bewerbung beim künftigen Arbeitgeber oder im Konfliktgespräch: Wer gut reden kann, kommt weiter. Wie können Schülerinnen und Schüler lernen, sich mündlich gut auszudrücken? Worauf sollten sie achten? Wie können sie das trainieren?

Mit diesen Fragen haben sich Germanistikstudierende im Sommersemester 2000 in Didaktik-Veranstaltungen beschäftigt. In Kooperation mit allgemeinbildenden Schulen haben sie insgesamt acht praxisnahe Rhetorik-Projekte für Schüler geplant und mit ihnen gemeinsam durchgeführt. Betreut wurden die Projekte von Dr. Marita Pabst-Weinschenk und Mitarbeitern aus dem Lehr- und Forschungsbereich Mündlichkeit.

Schulpraktische Studien gehören am Lehrstuhl für Didaktik der deutschen Sprache und Literatur (Germanistik V) zum Standardangebot. Ausnahme ist aber noch, dass sie wirklich in der Schulpraxis erprobt werden. Neben dem literaturdidaktischen Praktikum, das Prof. Rupp seit einigen Semestern anbietet, zeigen jetzt die Rhetorik-Schulprojekte, wie Theorie-Praxis-Bezüge im Universitätsstudium hergestellt werden können. Unterstützt wird diese Initiative von der Deutschen Gesellschaft für Sprechwissenschaft und Sprecherziehung (DGSS), die Lehraufträge für die Entwicklung und Erprobung rhetorischer Modelle für die Schulpraxis finanziert hat.

Die Zielgruppen waren Schülerinnen und Schüler der Sekundarstufe II. Denn sie sollen nach den neuen Richtlinien [Sekundarstufe II] von 1999 verstärkt Methoden mündlicher Arbeit erwerben. 

Außerdem wird den Studierenden die Möglichkeit geboten, sich und ihre persönlichen Vermittlungsfähigkeiten in diesem Bereich zu erproben. Grundlage sind die Richtlinien und allgemeine Überlegungen zur Unterrichtsplanung [Unterrichtsentwurf].