Ordne die durcheinander gewürfelten Textkästen a - f auf der linken Seite den entsprechenden Phasen 1 - 6 so zu, daß wieder die korrekte Reihenfolge des Sprachproduktionsmodells entsteht!

1

dann folgt

2

dann folgt

3


4

5

dann folgt

6
a Formulierung

b Phonologische Kodierung:
Programmierung der Lautmuster nach Lautkombinationsgesetzen
(z.B. dn ≠ Anlaut, tf ≠ Auslaut); ca. 15 Laute/sec, pro Laut ca. 100 Muskelbewegungen von unterschiedlicher Dauer bis Nervenimpuls ankommt; zeitlich exakte Koordinierung erst möglich, wenn der Plan der Lautfolge überschaut wird; versagt das Kontrollsystem für die Hemmung versehentlich abgerufener Sprachelemente kommt es zu Versprechern und Satzbrüchen; manchmal drängeln sich Laute vor oder bleiben in den Bahnen hängen und beeinflussen den Abruf falscher Lexeme.

c Denken
internale Repräsentationen (bildhaft, auditiv, kinästhetisch und in innerer Sprache)

d Artikulation
Serielle und inkrementelle (gleichzeitige) Verarbeitung
Man geht von der Annahme aus, dass die Produktion einer Äußerung nicht erst auf einer Stufe abgeschlossen sein muss, bevor zur nächsten Prozessstufe übergegangen wird. Verschiedene Teile einer Äußerung können auf verschiedenen Stufen gleichzeitig verarbeitet werden. Eine flüssige Artikulation setzt eine Konzeptualisierung voraus, nicht aber eine abgeschlossene grammatische und phonologische Kodierung der gesamten Äußerung.

e Grammatische Kodierung:
  • Aktivierung lexikalischer Einheiten (Lemmas)
    Bedeutungsprogrammierung aus dem Wortspeicher (systematische Ordnung mit Ober- und Unterbegriffen, aber auch Netzwerkmodelle nach Klang, Anfangslauten (Kohortentheorie), Gegensätzen und individuellen sowie situativen Verknüpfungen)
    Gesetz der Stärke
    (Auswahl bester Alternative, Hemmung anderer möglicher Lexeme) wirkt bei Müdigkeit und Sprachstörungen nicht mehr richtig (Folge: Wortkreuzungen, Kontaminationen); gefüllte Pausen vor Inhaltswörtern treten auf, wenn Abruf nicht so schnell funktioniert, wie es die geplante Sprechgeschwindigkeit erfordert.
    Gruppierung zu Sinneinheiten und Einfügung in die Slot-Planung
  • Aufbau einer syntaktischen Struktur
    situationsadäquater, stilistisch passender Aufbau der Satzteile mit Morphemen, Funktionswörtern, Artikeln usw. bis zum Satz; ggf. Neologismen
    Transformation der S-P-(O-)Basissätze

f Konzeptualisierung
Im situativen Kontext unter Berücksichtigung von Beziehungsgestaltung und thematischer Progression entsteht ganzkörperlich auf der Basis der Körperrhythmik (Gestik) der zeitlich-rhythmische Plan mit Slots (Platzhalter für Wörter) als Grundbetonungsmuster (Sprechsilben von Stammmorphemen; Silbe &en; Morphem; Silbenstruktur im Dt.: Onset (0-3 Konsonanten/Laute!), vokalischer Nukleus, Coda (0-5 Konsonanten, z.B. schrumpfst!))