Der „Untertagblues“ sucht die Heinrich Heine Universität heim – das Projekt szenische Lesung präsentiert sich nun als Film.
Das
provokante Theaterstück von Peter Handke hat sich eine Gruppe von elf Studenten
zum Thema ihres Projekts gemacht. Im Rahmen des Studiengangs Medien- und
Kulturwissenschaft müssen die Studenten ein medien- und kulturbezogenes Projekt
selbstständig planen und durchführen.
Nachdem
die Lesung am 24. März in einem Bus vor kleinem Publikum auf dem
Universitätsgelände erfolgreich aufgeführt wurde, wird das Projekt auf der
Düsseldorfer Projektmesse nun der Öffentlichkeit präsentiert. Das Stück, das in
einer Metrobahn spielt, ist von der ersten Phase der Planung bis zur
Uraufführung mit Videokameras dokumentiert worden. Jetzt kann das Projekt
komplett als Film genossen werden. Dabei wird Einblick gewährt in frühe Ideen
und Konzepte, Proben und natürlich die Premiere.
Sämtliche
Aufgaben sind von den Beteiligten selbst absolviert worden, so auch das Lesen
des Texts. Harte Monologe des Wilden Mannes prasseln während der Aufführung auf
den Zuschauer ein. Dennoch lohnt die Umsetzung der Projektgruppe. Das intensive
Stück mit seiner aggressiven, aber auch nachdenklich stimmenden Sprache stellt,
kombiniert mit der ungewöhnlichen Bühne, eine Herausforderung nicht nur für die
Gruppe dar. Eine exzellente Bluesbegleitung sorgt weiter für eine ganz
besondere Stimmung.
Das
Ergebnis dieses Projekts mit seiner ungewöhnlichen und spannenden Umsetzung,
ist als Film am Freitag, den 2. Mai, von 11 bis 16 Uhr im Gebäude 23.01 im
Hörsaal 3 B und dem Foyer davor in der Heinrich Heine Universität zu sehen. Die
beteiligten Studenten sind anwesend.