»Generation Praktikum«
In der Endlosschleife oder auf dem Sprungbrett?
Praktikantenkaffee auf der Düsseldorfer
Projektmesse
Eine
neue Generation wächst an den Universitäten heran: die Generation P – auf dem
Sprung von Praktikum zu Praktikum. Immer in der Hoffnung: das nächste bringt
den Durchbruch. Kaffee kochen, Ablage
erledigen, am besten unbezahlt – Realität für manche Praktikanten und für
manche Firmen die Idealvorstellung eines Praktikums aus. Neben die
unterqualifizierten Tätigkeiten tritt dabei in den letzten Jahren das Phänomen
derjenigen PraktikantInnen, die qualifizierte Arbeit von Festangestellten
ersetzen, gratis versteht sich.
Auf der Düsseldorfer Projektmesse am 02. Juni, 11-16 Uhr,
Hörsaal 3B und Foyer laden die TeilnehmerInnen des Projektes „Generation
Praktikum“ PraktikantInnen zum Erfahrungsaustausch ein. Das Projekt hatte in
Kooperation mit der Böll-Stiftung NRW eine Podiumsdiskussion veranstaltet, bei
der Gäste kontrovers über das Problem diskutierten.
Teilgenommen haben an der Diskussion: Matthias Stolz,
Redakteur für das Ressort „Leben“ in der Zeit, der den Begriff Generation
Praktikum bekannt gemacht hat. Dr. Marita Pabst Weinschenk, Dozentin an der
Universität Düsseldorf, Praktikumsbeauftragte für den Bachelor-Studiengang
Medien- und Kulturwissenschaft. Dorothee Fricke, Redakteurin der Zeitschrift
„Karriere“. Das Wirtschaftsmagazin hat die Initiative „Fair Company“ ins Leben
gerufen, die Positivlisten von guten Praktikumstellen veröffentlicht. Sandra
von Eicken, Human Ressource Managerin bei BBDO, als Vertreterin einer Fair
Company und Stefan Wolf, mehrfacher Praktikant.
Wo können Studenten und wo kann die Wirtschaft ansetzen um
eine Lösung für das Problem des ewigen Praktikanten zu finden? Welche
Fähigkeiten und Qualifikationen sollten Geisteswissenschaftler mitbringen um
eine Chance auf einen Job zu haben?
Um solche Fragen mit betroffenen Praktikanten zu klären,
die Ergebnisse der Diskussion weiter zu diskutieren und nachzulesen, lädt das
Projekt „Generation Praktikum“ auf der Düsseldorfer Projektmesse zum Kaffee ein
– selbstverständlich gebrüht von Praktikanten.